Das christliche Miteinander vorleben

Firmlinge und Flüchtlinge spielten miteinander Fußball

Die Zuwanderung zahlreicher Flüchtlinge und die negativen Schlagzeilen in den Medien, führen zu einer immer größer werdenden Distanz zu den Menschen, die zu uns kommen. Durch ein offenes aufeinander Zugehen können Barrieren überwunden und Brücken gebaut werden.

Wir erreichen mehr mit offenherzigem Miteinander und vorleben von Gleichberechtigung, Freiheit und Nächstenliebe als durch Hass, Angst und Vorurteile. Beim Fußballturnier mit gemischten Mannschaften aus Firmlingen, der Pfarreiengemeinschaft Wenzenbach-Irlbach, und Flüchtlingskindern aus Regensburg, konnten wir genau das erleben.

 

Um das Turnier zu gewinnen, musste jede der vier Mannschaften, nicht nur Tore schießen und Punkte sammeln, sondern auch Sprachbarrieren überwinden und eine gemeinsam Spielstrategie entwickeln. Am Ende stand eine Siegermannschaft fest, doch gewonnen haben wir alle.

Angehörige, Freunde, Sportfans und auch Pfarrer Babel feuerten die Kids an und erlebten ein Fest der Gemeinschaft. Bei der Grillfeier während und nach dem Spiel, sowie am Spielfeldrand kam es zu vielen tollen Gesprächen.

 

Die Idee zu diesem integrativem Fußballspiel kam beim Firmelternabend von Herrn Philipp Ballestrem. Begeistert davon, organisierten die Gemeindereferentin Simone Berzl, Herr Stettner von Campus Asyl, sowie Herr Ballestrem dieses Turnier mit der Möglichkeit zur Begegnung. Letzterer konnte als Geschäftsleiter des SB Warenhauses real,- in Pentling ermöglichen, dass die Metro AG durch die Aktion „we-help“ eine Spende über 3.000 € freigab. Hierdurch bekam jedes Kind sein eigenes Trikot, tolle Preise und Urkunden und alle bekamen ausreichend Essen und Trinken. Unterstützt wurde das Projekt durch zahlreiche Eltern beim Vorbereiten und Grillen, dem SV Wenzenbach, der den Platz, das Vereinsheim und Schiedsrichter für die Aktion zu Verfügung stellte und Studenten von Campus Asyl, die die Migrantenkinder zum Kommen aktivierten und die Mannschaften während der Spiele auch betreuten.

Rundherum war es ein gelungenes Fest der Mitmenschlichkeit, wodurch Vorurteile gebrochen und Brücken gebaut wurden.                                                  Rudi u. Simone Berzl / Philipp Ballestrem

Fotos: Thomas Schneider

Barmherzigkeit ist Grundlage für Inklusion

Zur vierten Fastenprediegt war Herr Christian Reinwald von der Lebenshilfe Lappersdorf eingeladen. Er definierte das Wort Barmherzigkeit als Grundhaltung eines Menschen der großherzig ist. Bei der Begegnung mit Menschen mit Beeinträchtigung ist statt Mitleid und Versorgung, Begleitung und Unterstützung gefragt. Der Fastenprediger brachte deshalb auch das Wort Inklusion ins Spiel, das es gilt mit Leben zu füllen. Auch Menschen mit Behinderung soll eine Teilhabe an möglichst allen Bereichen des Lebens ermöglicht werden. Er wusste von positiven Beispielen bei der Feuerwehr und bei den Ministranten zu berichten, wie dies gelingen kann. "Barmherzigkeit ist die Grundlage für Inklusion", so der Fastenprediger.                                                       GR Rudi Berzl

 

Vater Unser Übergabe: Zum Brot für andere werden

Den Kindern der 2. Klasse wurde beim Familiengottesdienst das Vater Unser in Form eines gerahmten Schmuckbildes überreicht. Gemeinsam sangen die Schüler das Vater Unser und beteten es mit Gesten. Im katholischen und evangelischen Religionsunterricht haben die Kinder dieses Grundgebet gelernt. Im Gottesdienst wurde die Bitte um das tägliche Brot aufgegriffen. Über das materielle hinaus wurde verdeutlicht, dass auch wir zum Brot für andere werden können, wenn  wir anderen helfen oder treu zu  anderen Menschen stehn.                 GR Rudi Berzl

 

Fastenpredigt: Barmherzigkeit für Flüchtlinge

Dr. Reinhold Then war kurzfristig als Fastenprediger für die erkrankte Christina Engl eingesprungen. Gleich von Beginn an wurde deutlich, dass für ihn Flüchtlinge, Migranten und die Verknüpfung mit der Bibel in Fleisch und Blut übergegangen sind.

Die Gottesdienstbesucher lud er ein sich in die Rolle eines Flüchtlings oder Migranten hineinzuversetzen. "Stellen Sie sich vor, sie müssen mit dem Bus nach Regensburg zur Behörde fahren." Eindrücklich schilderte er, welche Probleme da aus dem Weg zu räumen sind.

Am Beispiel des barmherzigen Samariter machte Dr. Then deutlich, dass ausgerechnet der aus jüdischer Sicht nicht Gläubige dem Verletzten hilft. Es geht zuerst nicht um den Glauben sondern darum zu helfen. Im biblischen Gleichnis hatten der Priester und der Levit nicht geholfen und lieber jüdische Vorschriften eingehalten.

Kleine Gesten können helfen. So kann es gelebte Barmherzigkeit sein, wenn wir einem Flüchtling helfen, das richtige Ticket zu lösen oder helfen an der richtigen Haltestelle auszusteigen, so der Vorschlag von Dr. Then. Das Jahr der Barmherzigkeit lädt uns besonders ein tätig zu werden.                                                                                                                GR Rudi Berzl

Die Barmherzigkeit des Vaters

Jahres-Pfarrkonvent der MMC Wenzenbach

MMC Konvent
Obmann Karlheinz Renner dankt Pfrarrpräases Johann Babel für seinen Vortrag

Mit einem sehr gut besuchten Lichtmessgottesdienst, bei dem im Anschluss MMC-Bezirks- und Pfarrpräses Johann Babel den Anwesenden auch den Blasius-Segen spendete, begann der Jahreskonvent der Marianischen Männercongregation Wenzen- bach. Gebet und Fürbitte wurden vor allem zum Gedenken an die verstorbenen Sodalen in der Heilligen Messe formuliert.

Im Pfarrheim begrüßte Obmann Karlheinz Renner dem Pfarrpräses Johann Babel und dankte ihm für die feierliche Konventmesse. Der Bezirks- und Pfarrpräses war es auch, der gleich zu Beginn mit einem Eröffnungsgebet und dem Konvertvortrag zum „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ die Zuhörer auf die Anliegen des Papstes Franziskus einstimmte: „Das Thema liegt unserem Heiligen Vater besonders am Herzen. Das von ihm ausgerufene außerordentliche Heilige Jahr soll sich in besonderer Weise mit der Barmherzigkeit Gottes beschäftigen“. Präses Johann Babel verstand es sehr gut über verschiedene Bibelstellen die Barmherzigkeit Gottes zu verdeutlichen. Ausgehend vom Alten Testament beim „Bund Gottes mit den Menschen“ über den „Barmherzigen Vater und den verlorenen Sohn“ bis hin zum neuen Testament mit dem „Kreuz als Zeichen der Barmherzigkeit“. „Sicherlich“, so Präses Babel weiter, „ist so manche Leiderfahrung des Menschen ein großer Hemmschuh in der Spürbarkeit des barmherzigen Gottes. Hilfreich ist hier möglicherweise ein Mehr an kindlichem Glauben, welcher uns erneut zum verlorenen Sohn und dem grenzenlosen Erbarmen des Vaters zurückführt“.

Obmann Karlheinz Renner berichtete in der Rückschau auf das Jahr 2015 von leider vier verstorbenen Mitgliedern, die nun im Kreise der Gemeinschaft schmerzlich fehlen. Die gemeinsamen Treffen im Gebet und Gottesdienst, in Vorträgen und im persönlichen Austausch waren auf dem gut besuchten Jahreskonvent, dem Kreuzweg am Birkenhof, die beiden Maiandachten und dem Oktober-Rosenkranz aufgeteilt.

Im weiteren Verlauf gratulierte Renner Erwin Obermeier jun. für 20 Jahre Mitgliedschaft in der MMC. Johann Eberwein jun., Wolfgang Götzfried, Johann Haslbeck, Josef Hirschinger jun. und Max Ziegler können auf 15 Jahre Zugehörigkeit zurückschauen und Fritz Artmann, Andreas Karl, Andreas Rockinger, Martin Schwarzfischer und Matthias Zehender auf ein volles Jahrzehnt.

Beim Ausblick auf 2016 verwies der Obmann auf die Traditionstermine der MMC Wenzenbach und der in diesem Jahr angebotenen Pilgerfahrt (25.Juni) zu den Evangelienspielen nach Rainbach in Oberösterreich.

Sehr zufrieden legte Franz Riedl den Kassenbericht der MMC Wenzenbach vor. Der gute Kassenstand ist vor allem durch erfreuliche Spendeneinnahmen begründet. Riedl sprach allen Mitgliedern und Spendern ein „Vergelts Gott“ zu.

Am Ende des gelungen Abend bedankte sich Obmann Karlheinz Renner mit einem kleinen Präsent bei Präses Johann Babel, welcher wiederum allen noch ein gutes Jahr in stetiger Begleitung der Gottesmutter und den Segen des Barmherzigen Vaters zusprach.                      Karlheinz Renner

 

Kleinkindergottesdienst: "Freude steckt an!"

Groß wurden die Augen zahlreicher Kleinkinder, die sich am Sonntag, den 31. Januar im Pfarrsaal zusammen mit ihren Eltern versammelt hatten. Da stahl sich doch als letzter Besucher ein waschechter Clown in den Raum. Ein lustiger bunter Kerl, der mit seiner Freude alle ansteckte und somit dem Thema des Kleinkinder-gottesdienstes "Freude steckt an" vollkommen gerecht wurde. So dauerte es nicht lange bis alle fröhlich klatschten, sangen, stampften bis hin mit bunten Luftballons tanzten. Gemeinsam wurde entdeckt, dass auch in der Bibel ganz oft von Liebe und Freude die Rede ist. Damit sich ein jeder seine "Freuden" nicht nur im Herzen aufheben kann, wurden gemeinsam "Freudenkisten" gebastelt, in denen nun jede Menge Erinnerungstücke freudiger Ereignisse Platz finden können.

Freude macht auch das Vorbereiten und Durchführen eines Kleinkindergottesdienstes. So können wir Teammitgliede

Neujahrsempfang 2016 - "Begegnungen schaffen"

Die geehrten Damen des Seniorenkreises
Die geehrten Damen des Seniorenkreises

"Die Initiative ergreifen, sich einbringen, begleiten, Frucht bringen und feiern." Mit diesem Zitat aus der Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus eröffnete der Sprecher des Pfarrgemeinderates Albert Sauerer, den Neujahrsempfang/ die Pfarrversammlung 2016. In Co-Moderation mit seiner Stellvertreterin Maria Renner führten Sie durch die Veranstaltung. Beide machten besonders deutlich, dass es in der Pfarrei Wenzenbach sehr viele unterschiedliche Gruppen gibt, die sich engagieren und Ihren Glauben in die Gemeinschaft einbringen. In einer Bilderschau über die verschiedenen Gruppen und in einem Rückblick auf das vergangene Jahr wurde dies noch einmal deutlich unterstrichen. Pfarrer Johann Babel beleuchtete ebenfalls das Jahr und machte deutlich, wo Begegnungen möglich wurden.

Geehrt wurden fünf Damen, die seit vielen Jahren die Organisation des Seniorennachmittages übernommen haben: Luise Weber, Elisabeth Jindra, Marielle Herrmann, Anna Meier und Karin Machner. Ihnen gilt ein herzlicher Dank für ihr ausergewöhnliches Engagement.

Kirchenpfleger Georg Wagner informierte vorallem über die Platzgestaltung beim Mesnerhaus. Wie der Vorplatz nach dem Abriss des Mesnerhauses aussehen soll, wurde anhand eines vorgestellten Plans deutlich.

Musikalisch wurde der Empfang vom Kirchenchor gestaltet.                                    GR Rudi Berzl

Jugendgottesdienst: Hast du noch Zeit?

Die Uhr mit Christus als Zeiger soll daran erinnern das die Zeit in Gottes Händen ist
Die Uhr mit Christus als Zeiger soll daran erinnern das die Zeit in Gottes Händen ist

Hast du noch Zeit? Mit dieser Frage wurden die Besucher des Jugendgottesdienstes am 20.11 konfrontiert. Dabei erklärte Pfarrer Babel den Unterschied zwischen den antiken Göttern Kronos, dem Zeitdieb, und Kairos, Gott des Moments. Anschließend veranschaulichten die Ministranten in einem Schauspiel mit einigen Alltagssituationen das mitunter stressige Leben eines Studenten. So läuft ihm die Zeit beim Lernen für die nächste Prüfung davon, er schwelgt in Erinnerungen an die geile Party gestern oder er träumt von seinem lange ersehnten Abschluss. Wer kennt das nicht? Doch es liegt in unserer Hand, wie wir mit unserer Zeit umgehen. Wie üblich hat die Ministrantenband Minimal die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes übernommen. Abschließend wurden alle Besucher noch auf eine Tasse Tee ins Pfarrheim eingeladen.                                                                         Erik Schlögel

Familiengottesdienst: Platz machen für Jesus

Wie schaffen wir es, dass wir für Jesus Platz machen? Zu Beginn des Gottesdienstes unterhielten sich dazu zwei Heiligengestalten der Adventszeit: Nikolaus und Johannes (siehe Bild). Nach dem Evangelium stellten Kinder anhand von sieben Gegenständen Beispiele vor, wie wir Platz für Jesus in unserem Leben schaffen können. So stand z. B. ein Lieder- und ein Gebetsbuch dafür, dass Platz für Jesus wird, wenn wir uns Zeit für  das Singen und für das Gebet nehmen. Auch ein Besuch bei Kranken und Einsamen kann eine Möglichkeit sein.       GR Rudi Berzl


Krippenspiele am Heiligen Abend 2015

Ein herzlicher Dank an alle Krippenspieler/innen und alle Betreuer/innen, die sich viel Zeit genommen haben um die Weihnachtsbotschaft lebendig werden zu lassen!

 

Ökumenischer Kinderbibeltag: Gott ist barmherzig!

Die Geschichte vom barmherzigen Vater wurde mit einem Früchte-Theater vorgestellt
Die Geschichte vom barmherzigen Vater wurde mit einem Früchte-Theater vorgestellt

Am schulfreien Buß- und Bettag trafen sich über 60 Kinder, der Klassen 1 – 5 statt in der Schule, im Pfarrheim. Auch dieses Jahr hatte die katholische Pfarrgemeinde zusammen mit der evangelischen Gemeinde, unterstützt von vielen ehrenamtlichen Helfen zum  Kinderbibeltag eingeladen. Eine echte Besonderheit war, dass einige Jugendliche mit großem Engagement ein „Früchte-Theater“ vorbereitet hatten. Mit Ananas, Bananen und Paprika erhielt die bekannte Geschichte vom barmherzigen Vater ein ganz neues Gesicht. So war es sehr ein-drucksvoll als der verlorene Sohn völlig zerschließen in Form einer Bananenschale sich auf dem Weg zurück zu seinem Vater machte.
In den Gruppen wurde die Bibelgeschichte noch mit Figuren, Spielen und Bastelarbeiten vertieft, so dass deutlich wurde was Jesus mit dieser Geschichte eigentlich sagen möchte: stellt euch Gott wie einen barmherzigen Vater oder wie eine barmherzige Mutter vor.
Ein weiterer Höhepunkt war die Spielstraße im Pfarrstadl. So durften die Kinder wie der verlorene Sohn das Geld verschleudern und mussten es zielsicher in einen Eimer werfen. An einer anderen Station sollte nur mit Hilfe  eines Spiegels der Weg zurück zum Vater eingezeichnet werden. Spiegelverkehrt war das eine echte Herausforderung!
Beim Gottesdienst am Ende des Vormittages war als Zeichen für den Tag ein großes Herz in der Pfarrkirche aufgebaut. Von diesem Herz erhielt jedes Kind ein kleines Reflektorherz mit nach Hause. Es soll daran erinnern, dass wir immer auf Gottes Barmherzigkeit hoffen dürfen.              Rudi Berzl

Ministrantenleitungsteam verbrachte ZEIT in Waldmünchen

Ein Wochenende im Oktober machte sich das Leitungsteam der Ministranten auf nach Waldmünchen um insbesondere den kommen- den Jugendgottesdienst am 20. November um 19.00 Uhr vorzubereiten. Es wird sich voraussichtlich um das Thema Zeit drehen und der Gottesdienst wird von der Ministrantenband "Minimal" musikalisch gestaltet. Zusätzlich dazu wurden auch die kommenden Aktionen für die Minis geplant und diskutiert.                                  Sarah Burzler

Ministranten zu Besuch bei Klamm, Käse und König

An einem schönen sonnigen Dienstag machten die Ministranten sich mit Bus und Zug auf nach Oberammergau zur Jahresfahrt. Nach einer anstrengenden Anfahrt mit vielen Umstiegen ging es nach unserer Ankunft gleich zum Festspielhaus. Dort hatten wir eine sehr interessante Führung, bei der wir viel Neues über die Passionsspiele und deren Geschichte erfahren haben. Zum Abschluss des Tages freuten sich dann alle noch auf den Spieleabend.
Am nächsten Tag aber ging es gleich schon wieder nach dem Frühstück los, hinauf zum Schloss Linderhof, in dem wir einen wunderschönen Blick in das alte Schloss des Königs werfen durften. Das Highlight der Fahrt war dann anschließend der Workshop über Käse. Wir haben gemeinsam, in Gruppen, selbst Mekkarella (Mozzarella) hergestellt. Das hat uns allen rießig Spaß gemacht und super geschmeckt.
Unser nächstes Ziel war am darauffolgenden Tag die Partnachklamm. Es war total beeindruckend durch die Klamm zu gehen und die Wasserfälle neben dir herabfallen zu sehen. Eine Regenjacke war hier sehr praktisch. :P Nach dem Abendessen in der Jugendherberge und einem letzten kurzen Werwolfspiel fielen alle erschöpft von der langen Wanderung ins Bett und um 22:00 Uhr war Nachtruhe. :)
Am Freitag brach dann aber leider schon unser Abreisetag, und damit unser letzter Tag in Oberammergau an. Nach einem kurzen Regenschauer waren zum Schluss aber noch alle sehr gespannt auf den Alpincoaster, der ca. 2,5 km lang ist. Dabei gaben viele nochmal richtig Gas und rodelten schreiend den Berg hinunter. Das war ein toller Abschluss für unsere Jahresfahrt. Um 21:00 Uhr erreichten wir erschöpft unsere Heimat Wenzenbach.
Wir möchten im Namen aller Ministranten, allen danken, die diese Fahrt ermöglicht haben und dazu beigetragen haben. Dabei gilt ein besonderer Dank, Maria Renner, die ein schönes und abwechslungreiches Programm erstellt hat und alles organisiert hat. Danke!  

Daniela Brunner/ Sarah Burzler

Zu Besuch beim Kirchweihfest in Susice

Im Mai diesen Jahres besuchten Pfarrer Zavel und Pfarreimitgliedern aus Susice/ Schüttenhofen unsere Pfarrei. Bei diesem Treffen lud er unsere Ministranten ein am Kirchweihfest der Schutzengelkapelle in Susice zu ministrieren. Am ersten Septembersonntag war es so weit. Oberministrantin Maria Renner, Daniela Brunner und Sarah Burzler nahmen die Strapazen der Fahrt auf sich, obwohl sie erst von ihrer Ministrantenfahrt zurückgekommen waren.

Am Sonntag in der Früh fuhren sie los, begleitet von Gemeindereferent Rudi Berzl und Ortrun Herzog. Nach zwei Stunden Fahrt kamen sie auf dem Hügel Stráz mit der Schutzengelkapelle an, der die Stadt Susice überragt, vom böhmischen Wind begrüßt. Dieser frühbarocke Bau aus dem Jahr 1682 ist eine gestalterische Besonderheit, der pseudoromanisch im Jahr 1882 umgestaltet wurde und sein heutiges Aussehen 1936 erhielt. Diese Kirche ist nur an Kirchweih und zu Gottesdiensten geöffnet.

Pfarrer Zavel begrüßte die Gäste aus Wenzenbach. In der kleinen Sakristei bereiteten sich die Ministrantinnen vor. Zusammen mit tschechischen Ministranten und Ministrantinnen durften sie den Gottesdienst gestalten. Darin gab es deutsche Elemente. So übernahm Rudi Berzl die erste Lesung und Pfarrer Zavel übersetzte die Predigt in die deutsche Sprache. Zur Erinnerung erhielten die Gäste Postkarten mit Schutzengelbildern aus den Kirchen der Pfarrei Susice.

Mit einem Stadtrundgang und dem Besuch der Kirchweihstände am Marktplatz beendeten die Wenzenbacher ihren Besuch in Susice.

 

Fazit: ein beeindruckendes Erlebnis, eine schöne Stadt, eine schöne Gegend und kalter böhmischer Wind. Und der Kontakt mit Pfarrer Zavel und der Pfarrei im Böhmischen soll weiter ausgebaut werden.

Zum Abschluss noch eine Sage, wie die Schutzengelkapelle entstanden ist:

Im dichten Wald trat ein kleines Kind auf eine zischende Schlange, die sich um es wand. Das erschrockene Kind gewahrte plötzlich einen Engel, der sich zu ihm neigte. Dann war der Engel verschwunden und die Schlange kroch weg, ohne dem Kind weh zu tun. Die Eltern des Kindes ließen gemeinsam mit anderen frommen Familien eine Kapelle zur Erinnerung an diesen Wunder errichten und brachten dort ein Schutzengelbild unter.                                                            Ortrun Herzog

 

10 Jahre MMC-Lourdes-Grotte am Friedhof

Mit einer Vorabendmesse in der Pfarrkirche, einer Gebetsprozession zum Friedhof und einer Wort-Gottes-Feier an der Lourdes-Grotte gedachte die MMC Wenzenbach, mit Bezirks- und Pfarrpräses BGR Johann Babel an der Spitze, am Festtag „Maria Namen“ der Weihe der kleinen Kapelle vor 10 Jahren.

Damals, am 09.09.2005, wünschte sich Karlheinz Renner, Obmann der MMC Wenzenbach, zur Einweihung der Lourdes-Grotte im gemeindlichen Friedhof, dass die Kopie der Grotte von Massabielle eine Oase im täglichen Alltag sein soll, ein ruhiges Fleckchen, wo alle sich ausruhen können. Eine Quelle, wo die Menschen Kraft tanken dürfen und zum Eigentlichen des Lebens vordringen können. Eine Herberge für die „schöne Frau von Massabielle“, mit der die Menschen dann Zwiesprache halten können, Zwiesprache mit ihr und mit den Verstorbenen die im Friedhof ganz nah sind. Dies ist in den vergangenen 10 Jahren sehr deutlich und vollends in Erfüllung gegangen.

Der Beginn war im April 2002, da musste im Rahmen des Kirchenumbaues das alte Leichenhaus, unweit der Pfarrkirche Wenzenbach, mitsamt dem Anbau einer über 100 Jahre alten Lourdesgrotte abgerissen werden. Schon 2 Jahre zuvor hatte die Führungsmannschaft der MMC Wenzenbach die Planungsphase zu einem Wiederaufbau der Grotte eingeleitet. So konnte nachdem der eingereichte Plan seinen behördlichen Genehmigungsweg abgeschlossen hatte, im April 2005 (fast auf den Tag genau mit der Wahl von Kardinal Josef Ratzinger zu Papst Benedikt XVI.) der erste Stein des neuen Baukörpers im gemeindlichen Friedhof gesetzt werden.

Die verschiedenen Aktivitäten aus den eigenen Reihen und die Unterstützung der ganzen Pfarrgemeinde waren schon damals beispiellos. Vor allem an den stellvertretende Obmann Johann Rockinger aus Steinbügl war zu erinnern, der als Chef und Organisator das „Steuerruder der Baustelle“ fest in der Hand hatte. Leider ist er und weitere Erbauer, sowie viele großherzige Spender in den vergangenen Jahren schon zur „schönen Frau von Massabielle“ vorausgegangen. Ihnen zum ehrenden Gedenken und allen Anwesenden zum besonderen Dank haben sich die MMC-Mitglieder, mit ihrem MMC-Präses BGR Johann Babel an der Spitze, zum runden Jahrestag an der Lourdes-Grotte zum Gebet versammeln.

Pfarrer Babel: „Gott braucht seinen Platz inmitten der Gemeinde. Nicht nur in der großen Pfarrkirche hat Gott seinen Platz – auch hier in der kleinen Lourdes-Grotte am Friedhof ist ER zuhause – Ist ER für uns da – Können wir mit IHM ins Gespräch kommen. Unsere Kirchen – unsere Kapellen – unsere Gebetsstätten, sind sehr schön, zuweilen kunstvoll und wertvoll – aber wenn da keine Menschen – wenn da keine Christen wären – die diese Bauten mit Glauben und Leben erfüllen, dann wäre auch das prächtigste Bauwerk nur ein altes, totes Museum. Auf die lebendigen Bausteine kommt es an. Das ist die Botschaft dieses Tages. Christus ist da gegenwärtig, wo mindestens zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, wo seine Schwestern und Brüder sich treffen und gemeinsam leben, beten und glauben.“

Allen Anwesenden zum Dank für das Gebet und die Treue überreichte die MMC Wenzenbach jeden ein besonderes Werkzeug – ein Mariengebetbuch – zum eigenen Weiterbau an den lebendigen Bausteinen der Heiligen Kirche Gottes.                    Karlheinz Renner, Obmann in Wenzenbach

 

Start der Pfarreiengemeinschaft                     Wenzenbach-Irlbach

In der Vorabendmesse stellte Dekan Huber, Pfarrei Lappersdorf, das Seelsorgeteam in Irlbach für die neue Pfarreiengemeinschaft Wenzenbach-Irlbach vor. Genau wie die Einweihung der Kirche vor 9 Jahren stelle dieser Tag wieder ein neuer Startzeitpunkt dar und er hoffe, dass der zarte Samen aufgehe. In seiner Predigt stellte er heraus,  dass neben den vier Hauptamtlichen Seelsorgern der Pfarreiengemeinschaft auch das ehrenamtliche Engagement notwendig ist.

Die Gemeindereferenten erklärten die sieben Symbole zur Gabenbereitung. Fünf der Symbole wurde von Vertretern der beiden Pfarreien Wenzenbach und Irlbach zum Altar gebracht und hatten direkten Bezug zu den Pfarreien.

Im Anschluss an den Festgottesdienst, der von der Rodinger Band "Pankratius Voices" musikalisch gestaltet wurde, lud der Bauverein anlässlich des Kirchweihfestes in den Kirchenkeller zum Weinfest. Der Zuspruch war so gut, dass auch die Stehtische komplett belegt waren. Verschiedenstes "Finger-Food" konnte Dank zahlreicher Köche gereicht werden.

 

Am Sonntag fand im Gegenzug der Start der Pfarreiengemeinschaft in Wenzenbach statt, allerdings ohne Dekan Huber. Zu Beginn stellte Pfarrvikar Beckmann sich den Kirchgängern vor. Herr Pfarrer Babel ging in seiner Predigt auf Mutter Teresa von Kalkutta ein. Die Symbole zur Gabenbereitung wurden auch hier mit Worten der Gemeindereferenten zum Altar gebracht. Zum Ende wurde wie auch in Irlbach ein Gebet zur Pfarreiengemeinschaft gesprochen.

Anschließend gab es am Kirchplatz Kaffee und Gebäck.

Jetzt gilt es für die beiden Pfarreien mit ihrem Seelsorgeteam zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Dies wird Veränderungen auf beiden Seiten zur Folge haben. Es wird aber mit viel Einfühlungsvermögen gelingen, die beiden gleichwertigen Partner zu einer Gemeinschaft zu führen. Weitere Bilder siehe Homepage der Pfarrei Irlbach                                                    Michael Dietl


Abwechslungsreiches Erntedankwochenende

Das Wort "Danke" geht uns oft ganz gedankenlos über die Lippen. Am Erntedanksonntag wurde dieses Wort beim Familiengottesdienst besonders gewürdigt. Nach dem Sonnengesang des Heiligen Franziskus wurde der Lob und Dank dieses Heiligen noch weiter vertieft. Die Gottesdienstbesucher durften aufschreiben, für was sie dankbar sind. Gegen Ende des Gottesdienstes fand dann ein Ge-DANKen - Austausch statt. Jede/r durfte sich eine Karte mit dem Dank eines anderen ziehen, so dass der eigene Dank sich nun erweitern konnte.

Bei der Fotoausstellung im Pfarrstadl war es für die Hobbyfotografen ebenfalls sehr interessant zu hören welche Gedanken sich bei den Besuchern bei der Betrachtung der sehr unterschiedlichen Fotos einstellten. Eröffnet wurde die Ausstellung bereits am Samstag mit einer Vernissage, bei der auch eine eindrucksvolle Diashow zum "wilden Wenzenbach" gezeigt wurde.

Das Erntedankfest fand seine Abrundung mit dem Weinfest im Pfarrheim. Neben Wein gab es verschiedene Brote und natürlich genug Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen. Erfreulicherweise nahmen auch Neubürger aus Äthiopien und Syrien die Einladung an und mischten sich unter die Besucher.                                                                                            Rudi Berzl

St. Anna-Wallfahrt nach Tschechien

Die Pilgergruppe wurde zu Zeitzeugen einer bewegenden Geschichtshandlung

Eine Pilgergruppe aus Wenzenbach und Bernhardswald hat sich kürzlich mit einer Bus-Wallfahrt zur St. Anna-Kirchweih nach Javorná Čachrov – Tschechien - (vorm. Seewiesen) aufgemacht. In Schlesien und Böhmen ist die Verehrung der Hl. Anna seit jeher viel mehr ausgeprägt als hier in Bayern. Die Vertriebenen haben zwar die Annaverehrung in ihre neue Heimat mitgenommen, aber seit Öffnung der Grenze treffen sich die Generationen am Annatag wieder regelmäßig in der ehemaligen Heimat. Dieser Tag ist zugleich auch ein Symbol für die verlorene Heimat und ein Platz für die Versöhnung der Völker. Sehr deutlich war in diesem Jahr dies in Javorná Čachrov / Seewiesen zu erspüren. Dort konnte das einstige Mahnmal des 1. Weltkrieges wieder an Ort und Stelle feierlich gesegnet werden.

Das kleine Dorf Javorná Čachrov im Bezirk Klatovy liegt etwa 10 Kilometer nordöstlich von Bayerisch Eisenstein auf einer Höhe von 842 m und trug früher den deutschen Namen Seewiesen. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1614. Bereits 1698 ist in den Büchern ein Kirchenbau erwähnt - die barocke St.-Anna-Kirche. Sie wurde von dem Architekt M. A. Gilmettiho in den Jahren 1718-1721 entworfen und gebaut. Auf den Altären sind die Bilder von St-Anna, die Taufe Christi und die Heilige Dreifaltigkeit (1870) zu sehen. Im Außenbereich ist ein über 300 Jahre alter Baum ein wahrlicher Zeitzeuge der Geschichte und auf dem Friedhof existieren noch heute Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert. Zudem ist auch seit ein paar Wochen das alte Mahnmal des 1. Weltkrieg (1914 – 1918), welches 1932 von den „Künischen Freibauern“ unweit der St.-Anna-Kirche aufgestellt wurde, wieder „zuhause“.

Nach der Vertreibung der Dorfbewohner verfiel das Mahnmal Zusehens dem Zahn der Zeit und der Geschichte. Im Jahr 1981 holte Robert Weinfurther das Ehrendenkmahl nach Furth i. Wald und stellte es im dortigen Friedhof auf. Die ganzen Jahre hindurch hat sich Herr Weinfurther um das „ausgelagerte“ Denkmal gekümmert, später seine Tochter Inge und am Schluss sein Schwiegersohn Josef Kraus aus Furth i. Wald. Auf dessen Initiative und mit Einverständnis und großer Unterstützung der Bürgermeisterin von Javorná / Seewiesen, Frau Kocurovà, wurde das Mahnmal nun wieder zurück gebracht. Das Ehrenmal, die Steinplatten mit den Namen der Toten und somit auch die gefallen und vermissten Menschen die für ihre Heimat das Leben ließen, konnten nun wieder in ihren Heimatfriedhof „heimkehren“.

Mitinitiator Alfred Buchinger: „Zum Gedenken an „über 600 Jahre Besiedelung des Böhmerwaldes durch Deutsche“ gehört das Mahnmal zu Seewiesen, wie auch der gut renovierte Friedhof, den die Gemeinde hegt und pflegt und die unter Denkmalschutz stehende Kirche. Das Mahnmal erinnert an einen schrecklichen Krieg und mahnt uns alle noch mehr für Frieden in Europa zu tun“.

Die große feierliche Kirchweihfestmesse leitete Pater Vendelin Zboron (Franziskanerorden) aus der zuständigen Pfarrei Velhartice, als Mitzelebrant agierte Pfarrer Alois Schmidt aus Bernhardswald, dessen Vorfahren aus Seewiesen stammten und an der Orgel spielte Josef Manfred Heigl aus Wiesent. Der gesamte Gottesdienst wurde zweisprachig gestaltet. Frau Libuse Schödlbauerová, Messnerin und gute Seele der Pfarrei Javorná / Seewiesen, übersetzte schnell und trefflich alle Texte in beide Richtungen. Die Liturgie vereint die Völker mehr als es Regierungen vermögen. Pfarrer Alois Schmidt überreichte Geschenke: an Pater Vendelin zu seinem 30.-jährigen Priesterjubiläum und an Frau Schödlbauerová für die Organisation der St.-Anna-Kirchweih und ihr Engagement zur Erhaltung der kirchlichen Einrichtungen.

Als einen besonderen Augenblick der Geschichte war zu erleben, als beide Priester nach dem Gottesdienst vor das zurückgekehrte Mahnmal traten und es feierlich segneten. Mit einem innigen Friedensgruß und einer langen Umarmung konnten beide in diesem kleinen alten Friedhof Geschichte schreiben.                                                                                                        Karlheinz Renner

 

Neues Seelsorgeteam für Wenzenbach/ Irlbach

Seit 1. September 2015 sind die Pfarreien Wenzenbach und Irlbach eine Pfarreiengemeinschaft. Pfarrer, Pfarrvikar und die beiden Gemeindereferenten sind nun künftig für beide Pfarreien zuständig. Leiter der Pfarreien-gemeinschaft ist Pfarrer Johann Babel.

Das Bild zeigt von links nach rechts: Pfarrvikar Jörg-Dominik Beckmann, Gemeindereferent Rudi Berzl, Gemeindereferentin Simone Berzl, Pfarrer Johann Babel.

Siehe auch Homepage der Pfarrei Irlbach

Dekanatsjahrtag in Wenzenbach

Orden sind das Fieberthermometer der Kirche

Kapitelsjahrtag in der Pfarrkirche
Kapitelsjahrtag in der Pfarrkirche

Priester, Gemeindereferenten, Pastoralreferenten und Religionslehrer trafen sich zum Dekanatsjahrtag in Wenzenbach. Nach dem Stundengebet und einer kurzen Konferenz war Kapitelsjahrtag in der Pfarrkirche. Dazu waren auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter aus den Pfarreien eingeladen. Musikalisch gestaltete ein eigens gebildeter Dekanatschor unter Leitung von Dekanatskirchenmusiker Andreas Dengler den Gottesdienst. Die Predigt hielt Altabt Christian Schütz vom Kloster Schweikelberg.

Im Anschluss an den Gottesdienst referierte der Gastprediger zum Jahr der Orden im Pfarrheim. Er bezeichnete die Ordensgemeinschaften als "Fieberthermometer" der Kirche. "So wie es den Orden geht, so geht es auch der Kirche," stellte der Altabt fest. So seien sinkende Zahlen sowohl bei den Orden als auch in der Kirche vorzufinden. Orden und Ordensleute sind immer auch freie Geschenke des Heiligen Geistes. Diese Geschenke gelte es von der Kirche anzunehmen. Er warnte auch zugleich vor einer einseitigen Fokusierung auf eine Gruppe in der Kirche. So ist es wichtig nicht nur für Priester und Ordensleute, sondern auch für die Familien, für die Ehe und für alle zu beten, so der Referent. Als Impuls für die Zuhörer aus den verschiedenen Pfarreien des Dekanates Regenstauf regte der Ordensmann an, dass alle getauften sich mehr zur Heiligkeit berufen fühlen sollen. Dekan Alexander Huber dankte dem Referenten mit einem Präsent und wünschte allen weiterhin Gottes Segen für ihre Arbeit in den Pfarreien.                                                                  Rudi Berzl, GR

Pfarrfest 2015

"Komm - weil jede/r willkommen ist" (Apg 10)

Das Wetter konnte gar nicht besser sein. So war es kein Wunder, dass erfreulich viele Gäste das Pfarrfest besuchten. Für die Besucher galt es aber gleich bei Ankunft eine Aufgabe zu lösen. Der Pfarrgemeinderat hatte sich nämlich passend zum Motto des Pfarrfestes "Komm - weil jede/r willkommen ist" (vgl. Apg 10) eine kleine Aufgabe überlegt. Jeder bekam eine Wäscheklammer mit einem Symbol angesteckt. Nun galt es den Festbesucher zu finden, der das gleiche Symbol angesteckt hatte. Nach einem kurzen Kennenlernen konnten die Klammern in ein Glas geworfen werden. Pfarrgemeinderatssprecher Albert Sauerer begrüßte mit dieser Aktion auch zugleich die Besucher des Pfarrfestes. Die gezogenen Gewinner erhielten am späten Nachmittag dann für ihren Einsatz ein Freigetränk (siehe Bild). Neben Grillfleisch, Würste, Käse, Radi, Waffeln, Getränke und Kuchen gab es auch noch Angebote für Kinder und Jugendliche. Bei einem Menschenkickerturnier wurden Gewinner-Pokale ausgespielt. So gab es viele spannende Begegnungen und auch viele Fans die kräftig anfeuerten. Auf dem Flohmarkt der Kinder und Jugendlichen wechselten Bücher, CD´s und Spielsachen den Besitzer und im Pfarrheim lud die Eltern-Kind-Gruppe zum Basteln ein. Kinder konnten sich schminken lassen und am späteren Nachmittag gab es dann auch noch eine Vorlesestunde. Besonderen Anklang fand auch wieder die Tombola. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Lose verkauft. Neben vielen Gästen aus nah und fern, war auch eine syrische Flüchtlingsfamilie der Einladung der Pfarrei gefolgt und mischte sich unter die Besucher. Für gute Stimmung sorgte das gute Wetter, gute Gespräche und natürlich auch die gute musikalische Unterhaltung der "Züchmühler Musikanten". Ein besonderer Dank gilt aber auch Ortrun Herzog, die zusammen mit vielen Helfern dieses Fest erst möglich gemacht haben.                                                             Rudi Berzl, GR

Laien sollen die Kirche aktiv mitgestalten

Vortrag und Ausstellung über das II. Vatikanische Konzil

Die Referentin erläutert die Ausstellung im Eingangsbereich der Pfarrkirche.
Die Referentin erläutert die Ausstellung im Eingangsbereich der Pfarrkirche.

Das Ende des größten Kirchenereignis des vergangenen Jahrhunderts jährt sich zum fünfzigsten mal und viele Aussagen sind aktuell bis in unsere heutige Zeit geblieben. 

Nach einer allgemeinen Einführung zum Konzil ging Beate Eichinger, die Bildungsreferentin der Katholischen Erwachse- nenbildung vorallem auf die Bedeutung der Laien ein.

So belegte die Referentin mit Konzilsaussagen, dass jeder Kraft Taufe und Firmung aufgerufen ist nicht nur Wasserträger zu sein, sondern aufgerufen ist als lebendiges Werkzeug die Kirche mitzugestalten. Auch Frauen sollen wachsenden Anteil am Apostolat der Kirche nehmen. Diese mutigen Aussagen des Konzils haben bis heute auch herausfordernde Wirkung. Allgemein gesagt, habe es das Konzil geschafft den Blick über den Tellerrand der Kirche hinaus zu weiten und eine Öffnung hin zur Welt gebracht, so die Referentin.

Wie vielfältig die Aufbrüche sind, die das Konzil erst ermöglicht hat, zeigt auch die Ausstellung in 13 Tafeln im Eingangsbereich der Pfarrkirche. Die Mitautorin Beate Eichinger erklärte zum Abschluss des Abends noch die "Highlights" dieser gelungenen Ausstellung. Sie ist noch bis 11. Februar in der Pfarrkirche zu sehen und kann täglich besichtigt werden. Als kleinen Anreiz gibt es auch ein Quiz, dass es ermöglicht eine Kanufahrt oder Kino-Wertgutscheine zu gewinnen. Den Quizfragebogen finden sie auch hier ganz oben auf dieser Seite als Download.

 

Wer sich über die Ausstellung hinaus mit dem II. Vatikanischen Konzil beschäftigen will, ist am Freitag, 27.02. um 19.30 Uhr zum Filmabend in´s Pfarrheim eingeladen. Gezeigt werden Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm zum Konzil: "Schleifung der Bastionen.                             GR  Rudi Berzl

 

Feier mit den Ehejubilaren am Valentinstag

Am 14. Februar, den Tag des Hl. Valentin haben sich zu einem festlichen Gottesdienst  aus der Pfarrgemeinde Ehepaare getroffen, die im Laufe des Jahres ein (rundes) Ehejubiläum feiern. Als Zeichen für diesen Gottesdienst ist der "Baum" gestanden; in einem Bild ist dies anschaulich geworden: die Wurzel und der Stamm mit den Astansätzen - dargestellt von zwei Menschengestalten, einem Ehepaar. Die Krone zeigt das Ausgespanntsein; hier haben alle kommenden Dinge Platz, Freude und Leid, Gesundheit und Krankheit.

Darüber neigen sich die ausgebreiteten Arme eines dritten. Die mächtigen Arme umfangen, bergen, schützen und umarmen dieses Paar. Wenn die beiden aufschauen, können sie das Angesicht Gottes sehen.

Die Gruppe Anima hat den Gottesdienst musikalisch gestaltet; bei den Fürbitten haben die Beter immer ein Band an den Baum gehängt: das gelbe Band ist ein Zeichen für die guten Zeiten, das rote Band für die Liebe, das schwarze für die schweren Zeiten, das blaue für die Treue, das grüne für die Hoffnung, das weiße für den Trost Gottes.

Nach dem Segensgebet und der Erneuerung des Eheversprechens ist jedes Paar einzeln nach vorne gekommen und hat den Segen empfangen dürfen; die Rose ist das sichtbare Zeichen für die Liebe auf dem weiteren Lebensweg.

 

Nach dem Gottesdienst haben sich die Ehepaare im Pfarrheim zum Essen zusammengefunden. Die Gemeinschaft zu Tisch und die Gespräche werden vielen in guter Erinnerung bleiben.

Allen Mithelfenden im Gottesdienst und in der Küche gilt ein großes Vergelt's Gott.

Johann Babel, Pfr

Segensgebet für die Ehepaare:

 

Der Herr segne euch und behüte euch. Er hat vor langer Zeit eure Wege zusammengeführt, um miteinander zu gehen, zueinander zu finden und Gemeinschaft zu leben.

Es war ein langer Weg, mit Freude und Vertrauen - wohl auch mit Mühe und mit Not.

Nun, in Erinnerung an die vergangenen Jahre bitten wir Gott um Seinen Segen für euch:

Er schenke euch heute von seinem Frieden und Seiner heiteren Gelassenheit.

Er gebe euch ein versöhntes Herz, wenn ihr zurückdenkt an die Mühsal vergangener Tage.

Er schenke euch Frieden mit euren Kindern und Enkelkindern und lasse euch Freude spüren über das, was ihr gesät habt, und gebe euch ein weises Herz, das loslassen kann.

Er versöhne euch mit den Enttäuschungen eures Lebens und mit dem, was ihr schuldig geblieben seid euch selbst und vielen anderen – trotz allem guten Willen. Und was ihr nicht mehr ändern könnt, das möge Er zum Besten wenden.

Er gebe euch ein großes Maß an Freude und Zuversicht für die fortgeschrittenen und späten Jahre eures Lebens.

Das gewähre euch der Gott, der wohnt, wo man ihn einlässt – der mit euch geht, heute und alle Tage – bis über den Tod hinaus ins neue Leben. Amen.

 

 

Erneuerung des Eheversprechens als gemeinsames Gebet

 

Guter Gott, wir danken Dir, dass Du uns zusammengeführt und begleitet hast auf dem Weg unserer Ehe. Du hast uns bewahrt in der Treue und in der Liebe zueinander. Du hast uns getragen in guten und schweren Tagen.

 

Heute wollen wir in dieser Gemeinschaft vor Dir unser Eheversprechen erneuern. Gestärkt durch die Gegenwart Deines Sohnes und verbunden im Heiligen Geist, sagen wir erneut Ja zueinander: Wir wollen einander achten und ehren; wir wollen einander lieben und die schönen und schweren Stunden miteinander teilen. Wir wollen gemeinsam Sorge tragen für die Menschen, die Du uns anvertraust.

 

Wir glauben, dass Du das Ziel unseres gemeinsamen Weges und die Vollendung unseres Lebens bist. Darum bitten wir Dich, bleibe bei uns und lass uns Deine Gegenwart immer wieder neu erfahren. Durch Christus unseren Herrn. Amen.

 

Vortrag: Frauen in der katholischen Kirche

Frauen Gottes (un)geliebte Kinder?!

Vor etwa 40 Zuhörern im Pfarrsaal erläuterte die Kirchenrechtsprofessorin Sabine Demel (Universität Regensburg) das Verhältnis von Frauen und der Kirche, von der Zeit Jesu bis heute. In der Bibel wird an mehreren Stellen von Frauen berichtet, die Jesus begleiteten. Auch in der Urkirche gab es laut Paulus Frauen in der Gemeindeleitung. In den folgenden Jahrhunderten verschwand diese Praxis jedoch wieder.

Die grundsätzliche Gleichwertigkeit von Mann und Frau beschreibt erst das II. Vatikanische Konzil (GS 29). Konkrete erste Schritte zur Umsetzung dieser Aussagen wären laut Demel eine kirchliche Frauenquote oder eine Gleichstellungsordnung, die es in einigen Diözesen schon gibt.

 

In der Frage der Frauenordination bleibt die „heilige Weihe“ laut Kirchenrecht einem getauften Mann vorbehalten.

Was aber sind die Gründe für die Befürworter dieser Aussage?:

Jesus hat nur zwölf Männer berufen und diese haben wiederum Männer berufen. Dadurch ist eine Tradition entstanden, die bleibende Bedeutung hat. Auch der Hinweis darauf, dass der „Kirche als Braut“ nur ein männlicher Bräutigam (Priester) gegenüberstehen kann wird als Begründung angeführt.

Frau Prof. Demel argumentiert: Zwölf jüdische Männer hat Jesus berufen. Sowohl der Zwölferkreis, als auch die Zugehörigkeit zum Judentum spielten im Christentum jedoch schon bald keine Rolle mehr. „Warum hält die Kirche ausgerechnet am dritten Merkmal, dem Geschlecht, so eisern fest?“, fragte sich die Professorin. Zudem gelten auch als Nachfolger der Apostel die Bischöfe und nicht die Priester. Dem Argument, der „Kirche als Braut“ könne nur ein Mann als Bräutigam zur Seite stehen, stehe auch für die Kirche der Begriff „Volk Gottes“ oder „Leib Christi“ gegenüber.

Ob Frauen die Diakonatsweihe empfangen können, wird zur Zeit heftig in Kirche und Wissenschaft diskutiert. Bei der Priesterweihe gibt es hingegen klare Aussagen des Lehramtes (Papst J.P. II). Eine Änderung wäre wohl nur durch ein Konzil möglich, so die Referentin.

Die Nachfragen der Zuhörer machten deutlich, wie sehr dieses Thema auch Katholiken vor Ort bewegt.

Mit Blumen und langem Applaus wurde Professorin Demel von den Zuhörern für ihren engagierten Vortrag gedankt.                                                                         Aufbruchgruppe u. GR Rudi Berzl

 

Pfarrbriefe

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Letzte Änderung:

13.03.2020

 

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Gottesdienstzeiten:

Di.   19.00 Uhr  Hl. Messe

Mi.    9.30 Uhr   Hl. Messe

Do.  19.00 Uhr   Hl. Messe

Fr.     8.00 Uhr   Hl. Messe

Sa.  18.00 Uhr   Vorabendgottesd.

So.    8.00 Uhr   Pfarrgottesdienst

       10.00 Uhr   Hl. Messe

wöchentliche Termine:

  • Mo. 9.00 - 10.30 Uhr      Eltern-Kind-Gruppe, Pfarrheim
  • Di. 8.45 - 10.30 Uhr      Eltern-Kind-Gruppe, Pfarrheim
  • Di  19.30 Uhr  Kirchenchor-Probe, Pfarrheim