Zum fünften Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus haben wir unter den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen der Pfarrei einige Zitate gesammelt.
"Heiligkeit, erfordert jeden Tag zu Opfer und Hingabe bereit zu sein. Daher ist die Ehe ein Königsweg, um heilig zu werden."
Via Twitter am 09.05.2014
"Versucht aus der Logik des 'so haben wir es immer gemacht' herauszukommen, ein süßes Gift, das beruhigt und narkotisiert."
Vortreffen zur Jugendsynode am 19.03.2018
"Ein Glaube, der uns nicht in eine Krise führt, ist ein Glaube in der Krise.
Ein Glaube, der nicht wachsen lässt, ist ein Glaube, der wachsen muss.
Ein Gaube, der nicht Fragen aufwirft, ist ein Glaube, über den wir uns Fragen stellen müssen.
Ein Glaube, der uns nicht belebt, ist ein Glaube, der belebt werden muss.
Ein Glaube, der uns nicht erschüttert, ist ein Glaube, der erschüttert werden muss."
Weihnachtsansprache an die Kurie am 21.12.2017
"Auch nur der Gedanke, dass Kinder nie das Licht sehen werden, weil sie Opfer der Abtreibung sind, weckt Horror." Neujahresansprache vor dem Hl. Stuhl akkreditierter
Diplomaten 2014
"Rettet so viele wie möglich." (Gemeint sind ungeborene Kinder. Auftrag an eine Gruppe von Lebensschützern bei einer Audienz im Jahr 2017)
"Wer Essen wegwirft, stiehlt es den Hungernden."
Wir alle sind berufen.
Wir alle sind gerufen.
Die Großen und die Kleinen,
die Menschen mit und ohne Behinderung,
die Menschen mit heller und mit dunkler Hautfarbe,
die Frauen und die Männer,
die Kinder un die Jugendlichen,
die Armen und die Reichen,
wir alle sind eine Gemeinschaft.
"Hand in Hand" gemeinsam am runden Tisch.
So gibt es kein Oben und Unten,
kein Besser oder Schlechter.
"Hand in Hand" gehören wir zusammen.
Wir alle "Hand in Hand" bauen am Reich Gottes.
"Hand in Hand" kann neues entstehen,
"Hand in Hand" bauen wir Vorurteile ab.
"Hand in Hand" kann Gemeinschaft entstehen.
"Hand in Hand" mit Herz und Verstand.
"Hand in Hand" stehen wir füreinander ein.
"Hand in Hand" gehen wir unseren weg gemeinsam.
Da ist keiner mehr nur "Zöllner".
Da ist keiner mehr nur "Pharisäer".
Da ist keiner mehr nur Zuschauer.
Wir sind alle Gemeinschaft in Jesus.
Eine Gemeinschaft, die nicht ausgrenzt.
Eine Gemeinschaft, die über den Tellerrand schaut.
Eine Gemeinschaft, die jeden achtet.
Eine Gemeinschaft, die voll Achtsamkeit und Respekt.
Eine Gemeinschaft im Reich Gottes.
Eine Gemeinschaft heute schon.
Sr. Friederike Müller OSF
in: Missio konkret 3/2016
Irgendwo entspringt eine Quelle, irgendwo nimmt das Leben seinen Anfang. Aus dem quellenden, tröpfelnden Rinnsal wird ein Bach, gespeist von anderen Bächen, Regenfällen und der Schneeschmelze. Geschmeidig sucht er seinen Weg. Aus dem Bach wird ein Fluss.
Der Lebensfluss ist manchmal plätschernd und manchmal reißend, er darf fließen.
Dann und wann wird der Fluss des Lebensflusses gebremst durch Felsen, die der Fluss umfließen muss, um hinter dem Hindernis wieder vereint zu sein. Manchmal regnet es so stark, dass das Wasser trüb wird. Gelegentlich bremst ein Staudamm, das Wasser kommt fast zum Stillstand.
Ab und zu schwillt der Fluss nach starkem Regen an, er tritt über die Ufer und richtet Zerstörung und Chaos an.
Da fällt plötzlich das Gelände steil ab, der Fluss stürzt den Wasserfall hinunter ins Bodenlose…
Irgendwann mündet jeder Fluss ins Meer. Das Ende des Weges ist erreicht.
Häufig bleiben nur Erinnerungen, um Momente des Lebens festzuhalten und keine Zeit, um sich länger aufzuhalten.
„Diese Krankheiten und Versuchungen sind natürlich eine Gefahr für jeden Christen und jede Verwaltung, Gemeinschaft, Orden, Pfarrei und kirchliche Bewegung und können sowohl beim Einzelnen als auch in der Gemeinschaft vorkommen“
Papst Franziskus in seiner Ansprache an die Kurie am 22.12.2014
1. Sich unsterblich, immun oder unersetzbar fühlen
Glaube ich, dass ohne mich nichts geht?
Bin ich der Meinung, dass keiner mir etwas anhaben kann?
2. Zu hart (zu viel) arbeiten
Habe ich Zeit für andere (Ehepartner, Kinder, Freund/innen, Kolleg/innen)? Muss bei mir immer alles perfekt sein?
Arbeite ich auch in meiner Freizeit, am Wochenende, an Sonntagen (wenn es gar nicht nötig wäre)?
3. Spirituell und geistig abstumpfen
Kann ich mich mit anderen freuen?
Berührt es mich, wenn andere leiden oder traurig sind?
Ist es mir egal wenn andere Menschen in Armut leben?
4. Zu viel planen
Gute Planung ist nötig, aber lasse ich noch Raum für Überraschungen?
Hat das Wirken des Heiligen Geistes noch Platz in meinem Leben?
5. Alleine arbeiten ohne Absprache
Bin ich mir bewusst, dass ich teil einer Gemeinschaft bin?
Beziehe ich andere in meine Gedanken/ Überlegungen mit ein?
6. Von den eigenen Gewohnheiten gefangen sein („Geistliches Alzheimer“)
Lasse ich mich von meinen Launen und Leidenschaften bestimmen?
Vertraue ich dem Heiligen Geist?
Habe ich Zeit für die Begegnung mit Gott
7. Rivalität und Ruhmsucht
Versuche ich andere schlecht zu machen, damit ich selber gut dastehe?
Gönne ich es anderen wenn sie geliebt und geschätzt werden?
8. Heuchelei und Doppelmoral (schizophrene Existenz)
Halte ich mich selber an Erwartungen und Regeln die ich von anderen einfordere?
Versuche ich meine Fehler vor mir und Gott zu verbergen?
9. Geschwätz und Tratsch
Habe ich den Mut Schwierigkeiten mit Mitmenschen offen und ehrlich anzusprechen?
Rede ich schlecht über andere? Schade ich mit dem was ich sage anderen?
10. Vergötterung von Vorgesetzten
Versuche ich anderen zu schmeicheln um Wohlwollen zu erhalten?
Versuche ich andere Menschen von mir abhängig zu machen?
11. Gleichgültigkeit gegenüber anderen
Bin ich bereit mit anderen zu teilen (Wissen, Fähigkeiten, Talente)
Bin ich Schadenfroh?
12. Pessimismus (Immer das Schlechte sehen)
Bin ich gefährdet immer zuerst das Schlechte zu sehen?
Kann ich über mich selbst lachen?
13. Immer mehr haben wollen
Wie wichtig sind mir Reichtum und Besitz?
Bin ich zufrieden?
14. Geschlossene Kreise
Bin ich offen für andere und die Begegnung mit mir unbekannten Menschen?
Nehme ich andere Meinungen ernst?
15. Streben nach Macht und Profit
Versuche ich meine Meinung (mit allen Mitteln) durchzusetzen?
Versuche ich Macht über andere
auszuüben?
GR Rudi Berzl
hin und wieder
den Alltag zum Klingen bringen
die Eintönigkeit des Alltags durchbrechen
und die Melodie der Achtsamkeit spüren
hin und wieder
den Alltag zum Leuchten bringen
das Grau des Alltags durchbrechen
und die Farben des Lebens spielen lassen
hin und wieder
den Alltag würzen
die Fadheit des Alltags durchbrechen
und Geschmack an den kleinen Dingen finden
hin und wieder
dem Alltag Flügel verleihen
die Schwere des Alltags durchbrechen
und die Leichtigkeit des Seins atmen
hin und wieder
den Alltag durchbrechen
mit einem Lächeln im Herzen
der davoneilenden Zeit ein Stück Ewigkeit entgegensetzen
Ute Weiner
Aus Zeitschrift "Licht" 4/2013
Ein herzliches Vergelt´s Gott an die Autorin, die uns erlaubt hat den Text hier zu veröffenltichen.